Unsere regionale Landwirtschaft verdient bessere Unterstützung!

Foto von roten Äpfeln in hölzernen Tonnen in der Sonne. Darauf der Schriftzug: "Unsere regionale Landwirtschaft verdient bessere Unterstützung!" Daneben die gelbe Sonnenblume der GRÜNEN.

Wir brauchen mehr Unterstützung für in der Region erzeugte Produkte, so lautet die einhellige Meinung der Grünen im Kreis Pinneberg. Besonders die Direktvermarktung, also der Verkauf zum Beispiel in Hofläden, muss einen deutlich höheren Stellenwert in der Politik und bei der Gestaltung regionaler Marktbedingungen erhalten.

Vor allem durch die seit Dezember 2023 anhaltenden Bauernproteste, die auch den Kreis Pinneberg erreicht haben, ist die Debatte über die politische und gesellschaftliche Rolle der Landwirtschaft derzeit hochaktuell. Gleichzeitig findet die Grüne Woche, die größte Landwirtschaftsmesse der Welt, diese Woche (19.-28. Januar) in Berlin statt.

Die Zukunft der Landwirtschaft, insbesondere der kleinen Betriebe, ist in Gefahr. Die Direktvermarktung von Lebensmitteln aus regionaler Erzeugung stärkt unsere ländlichen Strukturen und bietet landwirtschaftlichen Betrieben ein Mehr an Sicherheit. Sie schafft Vertrauen zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen, ermöglicht dadurch auch faire Preise und sorgt für Lebensmittel höchster Qualität. Weil die Direktvermarktung auch kurze Lieferwege garantiert, trägt sie so nebenbei zum Klimaschutz und zum Erhalt unserer Umwelt bei. Ich gehe sehr gerne mit meinen Enkeln im Hofladen einkaufen. Es gibt viel zu sehen und zu beobachten und nebenbei erfahren sie auch, dass die Kuh gemolken werden muss, ehe die Milch aus der Tüte ins Glas gegossen werden kann.

Für Eka von Kalben, MdL, die im Kreis Pinneberg lebt, ist die regionale Direktvermarktung eine Möglichkeit, die Zukunft besonders kleiner Betriebe zu sichern

Ich kaufe schon seit langem in ‚meinem‘ Hofladen in Klein Nordende ein. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass das, was ich dort kaufen kann, sozusagen bei mir um die Ecke wächst. Oft ist es auch noch günstiger als im Supermarkt. Außerdem herrscht in diesem winzigen Laden eine ganz besondere Stimmung. Man kennt sich, man grüßt sich und auch wenn es mal länger dauert, ist niemand genervt oder drängelt. Das ist eine Menschlichkeit und ein Bezug zum eigenen Essen und der Arbeit, die dahinter steht, die in den letzten Jahrzehnten für viele Menschen verloren gegangen sind.

Susanne von Soden-Stahl, Fraktionsvorsitzende der grünen Kreistagsfraktion

Ich arbeite in Hamburg und bekomme jede Woche eine Gemüsekiste eines regionalen Bio-Bauern, die ich ganz nach meinen Wünschen füllen kann. Eine Förderung der Direktvermarktung würde auch die Wertschätzung, mit der die Gesellschaft der Landwirtschaft begegnet, fördern.

Anja Schneider, Kreisvorstandssprecherin

Unser gemeinsames Ziel muss eine verstärkte Förderung dieser regionalen Angebote sein. Denn die Höfe stellen nicht nur einen wichtigen ökologischen und wirtschaftlichen Player in den Regionen dar, sondern können so Treffpunkt für das gemeinsame Miteinander sein und die ländlichen Strukturen nachhaltig stärken.

Lukas Unger, Kreisvorstandssprecher