Pressemitteilung

Wirtschaft stärken statt Geflüchtete ausbeuten!

Geflüchteten den Zugang zum regulären Arbeitsmarkt erleichtern! Foto von Händen mit verschiedenen Hautfarben, die alle zusammengelegt werden. Daneben die Sonnenblume der Grünen und die Bildquellenangabe Unsplash.

Wir kritisieren den Vorschlag des Pinneberger CDU-Kreisvorsitzenden Martin Balasus, Geflüchtete bei einem Stundenlohn von 80 Cent zur Arbeit zu verpflichten. Die SHZ hatte am 04.09.2024 über entsprechende Pläne berichtet.

„Was Herr Balasus hier fordert, verkennt das eigentliche Problem und ist ein überflüssiger und uns völlig unverständlicher Bürokratieaufbau. Statt die schon jetzt stark ausgelasteten Behörden in der Verwaltung mit solchen Zwangsmaßnahmen zusätzlich zu belasten, müssen wir Zugewanderten den Zugang zum regulären Arbeitsmarkt erleichtern und die Unternehmen bei Einstellungen von Geflüchteten nicht vor einen Berg an Unterlagen und Genehmigungen stellen. Zugewanderte wollen arbeiten, oftmals dürfen sie es derzeit nicht– das ist der Fehler im System. Gerade angesichts des Fachkräftemangels und im Sinne der Integration dürfen wir solche Fehler nicht mehr zulassen – Bürokratieabbau ist angesagt, im Sinne unserer Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Lukas Unger, Kreisvorstandssprecher.

„Darüber hinaus zeugt der Vorschlag des CDU-Kollegen von einem aus der Zeit gefallenen Menschenbild. Weder darf das Grundrecht auf Asyl an derartige Bedingungen geknüpft werden, noch ist ein Stundenlohn von 80 Cent ein fairer Ausgleich für wichtige Tätigkeiten im Garten- und Landschaftsbau oder in der Gebäudereinigung“, ergänzt Anja Schneider, Kreisvorstandssprecherin.