Diskussion mit Umweltminister Jan Philipp Albrecht 5. Februar 202028. Mai 2024 Für Jan Philipp Albrecht, der aktuell das Umweltministerium in Schleswig Holstein führt, war es ein diskussionsreicher Morgen. Zuerst stand er beim Neujahrsempfang der GRÜNEN Rellingen den Bürger*innen und dem Bürgermeister Rede und Antwort. Danach hatten die Grünen Mitglieder im Kreis Pinneberg Zeit ihm auf den Zahn zu fühlen. Land fördert Klimaschutz Seinen Vortrag beginnt der Minister mit Zahlen: 90 Mio. Euro gibt das Land für Klimaschutz aus, in vielen Bereichen kann es eine EU-Förderung geben. Der Bund fördert im Rahmen des Klimapaketes in den kommenden Jahren ein großes Maßnahmenbündel. Wir Grüne haben daher darauf gedrungen, dass der CO2 Preis schneller greifen muss und die Bürger*innen bei den Strompreisen entlastet werden. Aber es ist noch lange nicht das, was es braucht! Eine zentrale Stellschraube ist der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien im Wärme- und Verkehrssektor, um die Energieversorgung zu sichern und gleichzeitig die Wende richtig zu gestalten. Über den Bürgerenergiefonds und die EKSH können Förderungen für die Investitionen gewonnen werden. Jan Philipp Albrecht, Umweltminister von Schleswig Holstein Planung Grüner und Schneller Machen Aus den Reihen der Kommunalpolitiker*innen kam zwar Zustimmung, aber auch der Wunsch, die Planungswege zu vereinheitlichen und den Kommunen mit mehr kompetenter Beratung unter die Arme zu greifen. Viele Fördermittel verpuffen oder werden nicht abgerufen. Gerade in den kleinen Gemeinden ist oft Hilflosigkeit zu beobachten, wie man dem Klimawandel überhaupt wirkungsvoll begegnen könnte. „Die Kommunale Selbstverwaltung ist ein hohes Gut, aber natürlich müssen wir die Prozesse verbessern und die Planungskompetenzen aufbauen. Es braucht engagierte Menschen auf allen Ebenen! Jan Philipp Albrecht, Umweltminister von Schleswig Holstein Dazu möchte Albrecht auch Klimaschutz im privaten Bereich weiter fördern: Speicher für Solarenergie und erneuerbare Energien, Lastenfahrräder oder auch smart-meter in öffentlichen Gebäuden, die das Bundesamt jetzt zugelassen hat. Auch Emissionen aus der Landwirtschaft können durch bessere Bewirtschaftung und andere Fütterung gesenkt werden. Ein Beispiel, wie es zum Wohle aller gehen kann, ist das Rechenzentrum von Dataport, das mit der überschüssigen Energie inzwischen eine Turnhalle beheizt. Unsere Technologien sind überall auf der Welt gefragt, wir müssen nun gesamtgesellschaftlich den Mut aufbringen, die Energiewende auch tatsächlich umzusetzen, wie es etwa Dänemark inzwischen vormacht. Jan Philipp Albrecht, Umweltminister von Schleswig Holstein Die Grüne Kommunalpolitik ist dabei: In Tornesch wurde der Beitritt der Gemeinde zum Netzwerk Kommune für Biologische Vielfalt erreicht und im Konsens mit allen Parteien eine Broschüre für einen Klimafreundlichen Garten entwickelt. In Elmshorn haben die GRÜNEN einen “Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Masterplan” entwickelt, mit dem die Stadt einen Beitrag zum Klimaschutz leisten soll. Geht es nach Jan Philipp Albrecht, haben diese Projekte, die volle Unterstützung des Landes.
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